Art der Reiseleistung: Flugreise
Reisepreis pro Person: 450 €
Weitere Optionen: Bustransfer in Sevilla (10 € p.P.), Eintrittskarte Gästebereich (38,50 €)
Inklusivleistungen: Hin- und Rückflug ab Hannover
Verkehrsmittel: Flugzeug Airbus A320 von Air Berlin (174 Personen)
Reiseplan:
- Donnerstag, 08:25 Uhr: Abflug von Hannover nach Sevilla
- Donnerstag, 11:20 Uhr: Ankunft in Sevilla
- im anschl. Bustransfer zum Stadion
- Zeit zur individuellen Verfügung
- Donnerstag, 20:45 Uhr: EL-Spiel: Sevilla - Hannover
- im anschl. Bustransfer zum Flughafen
- Freitag, 01:45 Uhr: Abflug von Sevilla nach Hannover
- Freitag, 05:15 Uhr, Ankunft in Hannover
Der Traum von Europa lebt! Im ersten Europapokal-Auswärtsspiel nach über 45 Jahren (Bremen anno 1992 zählt nicht) schießt sich 96 in die Herzen der Fans.
Um halb 9 hob der Airbus mit der Flugnummer AB1296 ab. Schon im Flieger herrschte absolute Euphorie, so dass schon vorm Abheben die erste Laola durch die Sitzreihen schwappte. Die Flugbegleiterinnen versorgten alle Fans nach bestem Wissen und Gewissen und stillten deren Bierdurst schon so früh am Morgen. Über die gesamte Flugzeit fühlte man sich fast wie im Stadion. Ein Gesang folgte auf den Nächsten... "EUROPAPOKAAAAAAL" . Wenige Stunden später landeten wir in Sevilla. Die Busse warteten direkt am Busgate des Flughafens und brachten die Fans zum Stadion.
Von dort erkundeten die Hannoveraner dann, bei sommerlichen Temperaturen um die 30 Grad, die Stadt. Die engen Gassen Sevillas luden die Fans ein ihre Schlachtenrufe zu singen, die dadurch noch lauter klangen und meist aus der Ferne beantwortet wurden von anderen Fans die mit einstimmten. In den urigen Tapasbars konnte man hervorragend zu Mittag essen und sich ein kühles Blondes genehmigen. Der Marktplatz vor der Kathedrale Sevillas war fest in hannoverscher Hand. Hier feierten die Schlachtenbummler ihren Tag, ihre Mannschaft oder einfach sich selbst, bis sich der Fanmarsch in Bewegung setzte zurück Richtung Stadion.
Die Zustände im Stadion Sevilla können eigentlich nur als katastrophal bezeichnet werden. Richtige Toiletten fehlanzeige, stattdessen ein paar aufgestellte Dixi-Klos. Essmöglichkeiten? Ein Kiosk für den gesamten Gästebereich. Die Fans ließen sich aber ihre gute Laune nicht nehmen und sangen fast ununterbrochen bis zum Anpfiff des Spiels.
Die Mannschaft bescherrte den Fans schon früh den ersehnten Auswärtstreffer, doch schon nach einer halben Stunde war die Führung per Eigentor egalisiert. Dennoch blieb das Happy End auf Seiten der Gäste, die auch während des Spiels lautstark angefeuert wurden. Mit dem Abpfiff brach ein Jubelmeer los, die Mannschaft rannte sofort zu den knapp 4000 mitgereisten Fans und ließ sich ausgiebig feiern.
Die Blocksperre für die Gäste dauerte etwa 45 Minuten, bis sich die Tore öffneten. Die ersten beiden Busse konnten problemlos und zügig abfahren. Beim letzten Bus, mussten wir die Erfahrung machen, dass spanische Polizisten alles andere als verständnisvoll sind. Trotzdessen, dass noch 20 Passagiere fehlten, akzeptierten sie keinen längeren aufenthalt, prügelten mit ihren Schlagstöcken zwei unserer Reisebegleiter in den Bus und ab ging die Fahrt. Den Fans die dadurch den Bus nicht erreichten, erstatten wir im Anschluss die Taxifahrt zum Flughafen.
Auch die Rückreise verlief problemlos, alle 174 Gäste fanden den Weg zurück in den Flieger nach Hause und werden dieses Erlebnis nie mehr vergessen.
